Manchmal kann ein Betrug so raffiniert sein, dass das Opfer möglicherweise keine Ahnung hat, dass es betrogen wurde oder, noch schlimmer, als Hauptakteur bei der Unterstützung illegaler Aktivitäten gedient hat. Der Geldkurier-Betrug spielt sich oft auf diese Weise ab, aber Unwissenheit ist sicherlich kein Glück für das Opfer.
Geldkuriere, auch Finanzagenten genannt, sind Personen, die verwendet werden, um Geld zu transportieren und/oder zu waschen, das aus illegalen Aktivitäten stammt (d. h. dem Verkauf illegaler Drogen, Erlösen aus betrügerischen Aktivitäten usw.).
Der Begriff „Kurier“ bezieht sich auf jemanden, der etwas für jemand anderen bewegt, normalerweise illegal. Ein Geldkurier ist jemand, der es zulässt, dass seine persönlichen Finanzkonten verwendet werden, um die Einnahmen aus einer Straftat, die auch als Geldwäsche bezeichnet wird, zu bewegen. Personen, die als Geldkuriere verwendet werden, können willige Teilnehmer sein oder sich nicht einmal bewusst sein, dass sie dazu verwendet werden, Gelder aus illegalen Aktivitäten zu bewegen.
Dieser Betrug kommt in verschiedenen Formen. Das könnte sein:
- Eine scheinbar legitime Stellenausschreibung, die Bewerbern eine hohe Auszahlung für kleine Arbeitsmengen bietet.
- In den sozialen Medien eine Nachricht von einem „Freund“ erhalten, in der er um einen schnellen Gefallen bittet.
- Unerwartet online mit einem Angebot angesprochen werden, um für die kommenden Ferien, das Schuljahr usw. leichtes Geld zu verdienen.
Unabhängig von der anfänglichen Tarnung führt der Betrug immer dazu, dass das Ziel aufgefordert wird, Geld auf sein Bankkonto zu überweisen und es dan an einen Dritten zu überweisen. Viele Geldkuriere sind begierig zu helfen, weil sie glauben, dass sie einem Freund in Not helfen oder dass sie einen bequemen Teilzeitjob gefunden haben, der eine kleine Provision für jede Transaktion zahlt. Dies sind natürlich keine legitimen Situationen, und stattdessen rekrutieren die Betrüger unschuldige Menschen, die als Geldkuriere handeln, die kriminelle Aktivitäten erleichtern und die Rückverfolgung von illegal erworbenem Geld erschweren.
Auch wenn Geldkuriere nicht direkt an dem Verbrechen beteiligt sind, aus denen das Geld generiert wird, handeln sie illegal, indem sie helfen, die Einnahmen zu waschen. Geldkuriere helfen Kriminellen Gelder zu bewegen und dabei anonym zu bleiben.
Jeder, der dabei erwischt wird, wie er als ein Geldkurier handelt, kann, selbst wenn er dies unwissentlich tut, mit Gefängnis, Geldstrafe oder gemeinnütziger Arbeit rechnen und die Möglichkeit haben, nie wieder ein Bankkonto zu eröffnen oder eine Hypothek aufnehmen zu können.
Denken Sie daran, dass Sie unter folgenden Umständen niemals Geld senden sollten:
- Als Reaktion auf eine Online-Werbung über eine „Arbeit von zu Hause“-Stelle.
- Auf Anfrage einer Social-Media-Nachricht.
- Um zusätzliches Einkommen zu erzielen.
- Mit dem Anspruch, dass Sie eine Provision auf den gesendeten Gesamtbetrag erhalten.
- An jemanden, den Sie nicht persönlich kennengelernt haben
Persönliche Daten wie Steuernummer oder Finanzkontodaten sollten geschützt und niemals online an Fremde weitergegeben werden. Wenn Sie jemals in ein solches System verwickelt werden, melden Sie dies sofort, indem Sie Ihr Finanzinstitut und Ihre örtliche Strafverfolgungsbehörde benachrichtigen.
Weitere Informationen zum Erkennen und Verhindern vom Geldkurier-Betrug finden Sie in diesen Ressourcen von Drittanbietern.
Polizei-Beratung: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/finanzagenten/
Polizei Berlin: https://www.berlin.de/polizei/aufgaben/praevention/betrug/artikel.400441.php
Deutsche Bank: https://www.deutsche-bank.de/dam/deutschebank/de/shared/pdf/ser-sicherheit_finanzagenten_BdB.pdf
